Christoph Veit, Ravensburg, Oberschwaben
Als das mittlere von drei Kindern wurde ich in einer kleinen Stadt am Bodensee geboren. Nach dem Abitur bin ich zuerst den Vernunftsweg gegangen. Ich wollte zwar Psychologie studieren, aber mit 18 unbedingt zuhause ausziehen, weil ich in meiner Jugend kein eigenes Zimmer hatte. So habe ich in Ravensburg BWL /Fachrichtung Industrie dual studiert. Meine Diplomarbeit ging um das damals neue Thema „Unternehmenskultur“, also auch hier schon das Interesse an sozialen und psychologischen Zusammenhängen. Diese Arbeit ist eines meiner Highlights und hat damals für viel Furore im Unternehmen gesorgt. Danach bin ich gleich im Vorstandsstab für Marketing in der Marktforschung und strategischen Planung gelandet.
Nach 3 Jahren habe ich dann erst mal eine Pause eingelegt und bin mit meiner späteren ersten Frau mit dem Rucksack ein halbes Jahr durch die USA gezogen. Aus irgendeinem Grund hatte ich nur ein Buch dabei: Thorwald Dethlefsens „Schicksal als Chance“, das mein Denken zutiefst geprägt hat. Anschließend gings ins Ruhrgebiet in eine Unternehmensberatung, die damals weltweit führend für Marktprognosen war. Hier war ich in der Doppelrolle als Analyst, habe aber auch Vertrieb und das gesamte Marketing gemacht. Meine ersten Stationen hatten also immer mit Zukunftsforschung und Planung zu tun. Und ich habe mich immer getröstet, dass Vertrieb und Marketing ja auch viel mit Psychologie zu tun hat.
Privat kam nach der Heirat auch gleich der erste Sohn zur Welt, es ging zurück an den Bodensee, der zweite Sohn kam ca 2 Jahre später zur Welt und ein schönes Holzhaus wurde gebaut. Schlussendlich war ich dann fast 25 Jahre als Vertriebs- und Marketingleiter bei einem Maschinenbauer. Da ich während dieser Zeit mehrere technische Erfindungen gemacht habe, die patentiert wurden und bis heute weltweit gebaut werden, war ich stark mit dieser Aufgabe verheiratet und wurde zum Workoholic. Es folgte die Erfahrung jahrelanger Depressionen und schließlich die Scheidung meiner Ehe bis es dann zu einem Nervenzusammenbruch kam. In den folgenden Tagen nach dem Crash haben mir zwei Freunde unabhängig voneinander einige CDs von Robert Betz mitgegeben mit der Bemerkung: “Vielleicht hilft es ja.“ Seine Bücher und CDs haben mich in den folgenden Jahren über Wasser gehalten und mich langsam auf meinen Weg gebracht.
"Der Welt Schlüssel heißt Demut. Ohne ihn ist alles Klopfen, Horchen, Spähen umsonst."
(Christian Morgenstern (1871 - 1914))
Zum Geburtstag bekam ich dann eine CD mit meinem Human Design Reading. Als ich es gehört hatte, war mir endgültig klar, dass ich auf dem Holzweg bin und mein Leben ändern möchte. Dadurch habe ich dann angefangen, neben meinem Job bei Robert Betz eine Ausbildung als Therapeut machen und durfte meine weibliche Seite entdecken (ohne die wäre ich nicht da, wo ich heute bin) und durfte lernen, meine beste Version zu leben. Parallel habe ich die Human-Design-Ausbildung gestartet, habe einen Plan ausgeheckt für ein neues Leben, meinen Nachfolger 1 Jahr eingearbeitet und bin dann im Frieden aus meinem Job ausgestiegen.
Als maximale Belohnung hat mir das Universum kurz vor dem Exit meine Traumfrau geschickt, die sogar zwei wunderbare Jungs mit in die Ehe gebracht hat. Seitdem lebe ich sehr glücklich als Privatier und mache als Hobby Lebensberatung mit Human Design und Numerologie, ergänzt durch Elemente der Transformationstherapie und des Tarot. Ich habe mir damals gesagt. „Ich habe es aus dem Hamsterrad geschafft. Jetzt möchte ich anderen Menschen helfen, das auch zu tun oder es zumindest erträglicher zu machen.“ Deshalb geht es in den Readings oft auch um ganz praktische Dinge. Manche Menschen dürfen sich erst mal im Außen sortieren, um mit ihrem Inneren in Kontakt zu kommen.
Wer noch wissen möchte, was ich sonst so treibe: Musik ist ein zentrales Element in meinem Leben. Ich gehe viel zu Konzerten und bin selbst schon seit meinem 16. Lebensjahr aktiver Musiker (Klavier/Keyboard). Seit über 20 Jahren habe ich eine Jazzband namens „JazzTalk“. Daneben sind Reisen und Bergwandern meine Hobbys. Ich bin jetzt seit über 5 Jahren Privatier und es war noch nie eine Sekunde langweilig. Wer versteht, dass er Schöpfer seines Lebens ist und offen ist für das, was sein Leben bringt, wird sich beschenkt und reich fühlen.